Der Bau des Parkhauses ist politisch kaum zu verhindern. Mit Grüner Zustimmung in Stadt und Land wurden erhebliche finanzielle Mittel für den Stadionausbau beschlossen. Das Parkhaus wir auf vereinseigenem Gelände gebaut, für dessen Errichting keine Schrebergärten weichen müssen.
Für den Bau der Zufahrt müssen Schrebergärten weichen. Ohne diese Zufahrt wäre die Nordtribüne allerdings nicht zu erreichen. Eine Zufahrt über die Ostseite ist aus Platzgründen kaum möglich. Zusätzlich wäre dies problematisch, da dann die Manschaftsbuse + Presse durch den an Spieltagen Hochsicherheitsbereich zwischen Shell-Tankstelle und Agentur für Arbeit fahren müssten.
Dementsprechend plädiert der Änderungsantrag dafür, dass der Antrag auf einen möglichst nachhaltigen und auf emmissionsfreien Individualverkehr ausgerichteten Parkhausbau zielt. Dies sollte selbstverständlich für den gesamten Stadionausbau gelten. Eine Nutzung des Parkhauses auch durch Anwohner*innen muss ermöglicht werden. Im Gegenzug sollen Parkplätze in der Stadt zurückgebaut werden.
Eine bessere Anbindung des Stadions durch ÖPNV und Fahrrad muss erfolgen. Eine erhöhte Bus-Frequenz an Spieltagen findet bereits statt, kann aber sicherlich noch ausgebaut werden. Die Nutzung der Parkhäuser in der Umgebung erfolgt (Wissenschaftspark, Uni, Botanischer Garten) und wird durch spezielle Tarife unterstützt (könnte sicherlich auch hinterfragt werden, ob spezielle Parktarife nicht sogar eher kontraproduktiv sind). Auch in der Trassenplanung muss das Holstein Stadion mitgedacht werden.