Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 18. September 2019 |
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Tagesordnungspunkt: | 4.4.6 Kieler GRÜNE danken friedlichen Klimaschützer*innen für ihren Einsatz! - Ulrich Hühn et al. |
Antragsteller*in: | Ulrich Hühn, Luca Brunsch, Philipp Schmagold (KV Kiel) |
Status: | Verschoben |
Eingereicht: | 18.09.2019, 21:40 |
Antragshistorie: | Version 1 |
A6NEU: Kiel muss zum Energiewende-Motor der Schifffahrt werden!
Antragstext
Am 9. Juni wurde ein Kreuzfahrtschiff in Kiel durch Aktivist*innen durch zivilen
Ungehorsam am Auslaufen gehindert, indem Boote vor dem Kreuzfahrtschiff
kreuzten. Unabhängig von der Frage, wie diese Aktion zu bewerten ist, stellen
wir fest: saubere Luft, Klimaschutz und faire Löhne an Bord aller
Kreuzfahrtschiffe dürfen nicht immer wieder anderen Interessen geopfert werden.
Parallel zum Kohleausstieg brauchen wir auch einen zügigen Ausstieg aus der
Verbrennung von Schweröl, Erdgas und anderen fossilen Antrieben der
Seeschifffahrt. Dazu sind bei Schiffsneubauten der kommenden Jahre nur noch
erneuerbare und klimaneutrale Antriebe vorzusehen. Kiel ist mit seinem Hafen und
seinen Werften in einer Position um voranzugehen. Konkret muss die Stadt den
Dialog mit den Werften suchen, um in Ausbildung und Entwicklung endlich die
Segel in Richtung klimaneutrale Wirtschaft zu setzen. Außerdem wollen wir durch
schrittweise steigenden Liegegebühren für Schiffe mit fossilen Antrieben
zusätzliche Anreize setzen, um den Hafen
Abstimmungsvariante a) bis 2035
Abstimmungsvariante b) in den nächsten zwei Jahrzehnten
klimaneutral zu gestalten. Diese Ziele sollen darüber hinaus in Kooperation mit
anderen Ostseehäfen ausgedehnt werden
Eine Umstellung auf LNG lehnen wir unter ausdrücklich ab, bis es wirksame Regeln
zur Reduktion des Methanschlupfs auf nahe null und eine Strategie für die
Umstellung unserer Importe auf erneuerbares Gas gibt. Der Einsatz von LNG würde
zwar zurzeit die Belastung mit Feinstaub und Stickoxiden verringern. Er würde
aber die Treibhausgas-Emissionen erhöhen, da der entstehende Methanausstoß nach
wissenschaftlicher Datenlage (IPCC, NASA) deutlich klimaschädlicher ist, als in
unseren offiziellen Statistiken bilanziert. Das gilt besonders, wenn ein
Zeitraum betrachtet wird, der mit unseren Klimazielen vereinbar ist, z.B. 20
oder 30 Jahre, statt 100 Jahre.
Begründung
Erfolgt mündlich.
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