Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung zum Kommunalwahlprogramm |
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Tagesordnungspunkt: | 2. Kommunalwahlprogramm (vollständige Übernahmen und vollständige modifizierte Übernahmen) |
Antragsteller*in: | Kreisvorstand und AK Bildung |
Status: | Übernahme |
Eingereicht: | 23.09.2022, 18:01 |
Antragshistorie: | Version 1 |
KWP97NEU: Schulen bauen und sanieren
Text
In Kiel wohnen zunehmend mehr Familien, die Zahl der Schulkinder steigt in
vielen Quartieren. Wir müssen daher nicht nur sanieren, sondern auch weitere
Schulplätze für alle Altersstufen schaffen. Dazu gehören zwei neue Grundschulen
in Gaarden und Meimersdorf und drei weitere Gemeinschaftsschulen in Kiel-Mitte,
-Ost und -Süd.
Nach wie vor haben wir einen erheblichen Sanierungsstau, der mittlerweile vom
Baudezernat systematisiert und priorisiert worden ist. Mit der neu geschaffenen
Abteilung Bildungsbau im Kieler Rathaus gibt es feste Ansprechpartner*innen und
transparente Strukturen. Viele grundlegende Informationen wie
Sanierungsvorhaben, Denkmalschutz an Schröderschulen, der Aktionsplan Kieler
Schulhöfe und die IT-Ausstattung der Schulen liegen jetzt systematisiert vor und
können zur weiteren Planung genutzt werden. Wir müssen uns klar darüber werden,
wie wir mit den in die Jahre gekommenen Schröderschulen in Kiel umgehen und wie
moderne Pädagogik, Denkmalschutz und endliche Ressourcen in Einklang gebracht
werden können.
An einigen Schulstandorten sind auch keine ausreichenden Sporthallenkapazitäten
vorhanden - auch hier muss kurz- und mittelfristig ausgebaut werden. In einer
flächenarmen Stadt wie Kiel keine leichte Aufgabe.
Aus-, Um- und Neubau von Schulen und die Sanierung der alten Schulgebäude müssen
wir in den nächsten Jahren gemeinsam im Blick haben. Dafür müssen in den
kommenden Jahren aufwachsende Mittel in den Kieler Haushalt eingestellt werden,
damit wir nicht nur dem neu hinzukommenden Sanierungsfällen hinterher bauen.
Gleichzeitig müssen die Anstrengungen verstärkt werden, diese Mittel auch zu
verbauen. Sämtliche im Konzept Kiel macht Schule genannten Möglichkeiten der
Prozessoptimierung, der General- und Totalvergabe und zusätzlicher
Stellenbesetzung müssen verstärkt umgesetzt und kontinuierlich evaluiert werden.
Wir möchten, dass jeder Schulcampus fest verankert ist im Quartier und auch
außerhalb der offiziellen Schulzeit von vielen Anwohner*innen als
Begegnungsstätte genutzt werden kann. Denkbar sind auch die Nutzung für
Kulturangebote, Stadtteilversammlungen und Kooperationen mit anderen Akteuren im
Quartier.
Die Aufgaben der Schulhausmeister*innen müssen dringend neu definiert und
erweitert werden und die Stellen ausreichend bezahlt werden. Durch die
Ausstattung der Schulen mit innovativer Gebäudetechnik und IT sind vielfältige
und anspruchsvollere Aufgaben dazugekommen. Das immer breiter werdende
Aufgabenspektrum der Hausmeister könnte durch Hilfskräfte (evtl. auch Springer)
entsprechende Entlastung finden. Hausmeister*innen sind - genauso wie
Schulsekretär*innen - zentrale Stellen in jeder Schule mit vielen Koordinations-
und oft schlecht zu definierenden Aufgaben, die aber unabdingbar sind für das
Gelingen von Schule. Sollen Schulgebäude verstärkt ins Quartier geöffnet werden,
sind sie als zentrale Stellen umso wichtiger.
Schulen im Quartier
Wir möchten, dass jeder Schulcampus fest verankert ist im Quartier und auch
außerhalb der offiziellen Schulzeit von vielen Anwohner*innen als
Begegnungsstätte genutzt werden kann. Denkbar ist auch die Nutzung für
Kulturangebote, Stadtteilversammlungen und Kooperationen mit anderen Akteuren im
Quartier.
Die Schulen sollten sich für das Quartier und die Stadt öffnen und die Stadt
sich für die Schulen öffnen
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