Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung zum Kommunalwahlprogramm |
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Tagesordnungspunkt: | 2. Kommunalwahlprogramm (vollständige Übernahmen und vollständige modifizierte Übernahmen) |
Antragsteller*in: | Kreisvorstand und AK Bildung |
Status: | Übernahme |
Eingereicht: | 24.09.2022, 10:02 |
Antragshistorie: | Version 1 |
KWP104NEU: Schulen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit unterstützen
Text
Auch Schulen müssen ihren Beitrag gegen die Klimakrise leisten. Das fängt beim
Bau bzw. der Sanierung von Schulgebäuden, Sporthallen und Schulhöfen an, geht
über energiesparendes Verhalten, Abfallvermeidung und Mobilität im Schulalltag
bis hin zur Verpflegung und Lehrinhalten.
So sind Schulen energetisch zu sanieren und mit Solarthermie oder anderer
nachhaltiger Nutzung wie Gründächern oder Spielflächen zu versehen. Ebenfalls
möchten wir Fassadenbegrünung oder Solarthermie an Fassaden prüfen. Zudem müssen
bei Neubauten Mobilitätskonzepte mitgedacht werden, die sogenannte Elterntaxis
vermeiden. Wir streben die 15-Minuten-Stadt an, so dass auch Schulen gut ohne
Pkw zu erreichen sind (siehe Kapitel Kiel in neuen Strukturen denken: inklusive
Quartiersentwicklung). Besonders für kurze Beine braucht es kurze Wege.
Die Stadt Kiel hat sich auf den Weg gemacht, Zero Waste Stadt zu werden. Dies
muss nach und nach auch in den Schulen umgesetzt werden (sogenannte Zero Waste
Schulen). Dazu gehört auch eine ökologische Gestaltung der Mensen, das heißt
weniger Müll zu erzeugen, weniger Lebensmittel wegzuschmeißen und nachhaltigere
Ernährung zu fördern.
Die Schulverpflegung ebenso wie die Pausensnacks sollen schrittweise weiter
ökologisch ausgerichtet und auf Biolebensmittel umgestellt werden. Dazu gehört
die flächendeckende Aufstellung von Trinkwasserspendern an allen Schulen. Ein
Ziel, das sowohl der Gesundheit der Schüler*innen als auch der Sparsamkeit und
der Müllvermeidung dient.
Wir möchten neben der Bildung für nachhaltige Entwicklung, die Themen
Klimaschutz, Meeresschutz, Ernährungsbildung und Demokratiebildung in Kieler
Schulen verankern und stärken. Die Möglichkeiten der Umsetzung möchten wir gerne
als Pilotprojekt mit Einbindung von außerschulischen Bildungsträgern
voranbringen.
Dazu werden wir über die Landesverbände einen Kommunikationsprozess mit dem Land
anstoßen mit dem Ziel, zu einer einer gemeinsamen Vereinbarung zu kommen, um
Schulen auf ihrem Weg zu unterstützen.
Wir möchten eine naturnahe abwechslungsreiche Gestaltung der Schulhöfe,
Einrichtung von Schulgärten und die Aufstellung weiterer Fahrradständer
vorantreiben. Schulhöfe müssen auch Schattenräume als Aufenthalt für heiße
Sommertage bieten.
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