Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung zum Kommunalwahlprogramm |
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Tagesordnungspunkt: | 2. Kommunalwahlprogramm (vollständige Übernahmen und vollständige modifizierte Übernahmen) |
Antragsteller*in: | Kreisvorstand und AK Bildung |
Status: | Übernahme |
Eingereicht: | 23.09.2022, 18:33 |
Antragshistorie: | Version 1 |
KWP103NEU: Kräfte an den Schulen bündeln
Text
Mittlerweile arbeiten an Schulen neben den Lehrer*innen viele zusätzliche
Unterstützungskräfte aus unterschiedlichen Bereichen, die von unterschiedlichen
Akteuren bezahlt werden und unterschiedliche Zuständigkeiten haben. An manchen
Schulen arbeiten Kräfte von verschiedenen Trägern mit den Schüler*innen.
Diese Kräfte gilt es teilweise zu bündeln und im Sinne der Schüler*innen besser
zu vernetzen. Das gilt z. B. für eine verstärkte Zusammenarbeit von Schule und
Jugendhilfe, Schulsozialarbeiter*innen, Lehrpersonal und Schulleitungen. Neue
Formen der Zusammenarbeit von Schulassistenzen und Schulbegleitungen, auch mit
Poollösungen (Teilen von Personal unter verschiedenen Schulen), sollen möglich
sein. In Kombination mit den Betreuungskräften aus dem Ganztag ist anzustreben,
dass die Schüler*innen nicht von ständig wechselndem (Vor- und Nachmittag),
sondern von kontinuierlich an der Schule arbeitendem Personal unterstützt
werden. Daraus ergeben sich auch attraktivere Beschäftigungsverhältnisse für die
Mitarbeitenden, verstärkte Möglichkeiten der Fortbildung und Supervision und das
Anstoßen von Qualitätsprozessen durch den Schulträger.
Wir möchten, dass die Schüler*innen nicht von ständig wechselndem Personal
betreut werden (Vor- und Nachmittag), sondern dass sie Hilfesysteme aus einer
Hand bekommen. Wir streben an, dass der Ganztag rechtlich anders aufgestellt
wird, sodass z.B. Pooling ermöglicht werden kann. Daraus ergeben sich auch
attraktivere Beschäftigungsverhältnisse für die Mitarbeitenden, verstärkte
Möglichkeiten der Fortbildung und Supervision und das Anstoßen von
Qualitätsprozessen durch den Schulträger.
Seit vielen Jahren wurde die Zahl der Schulsozialarbeiter*innen an den Kieler
Schulen über das Soll hinaus erhöht. Der Erfolg gibt uns recht und zeigt uns,
dass wir auf diesem Weg weitergehen sollten. Daher werden wir die Stundenzahl
der Schulsozialarbeiter*innen pro Kieler Schule (derzeit mind. ½ Stelle pro
Schule) kontinuierlich und ausgerichtet an den durch Sozialindikatoren
nachgewiesenen Bedarfen erhöhen.
An den Förderzentren ist die Schulsozialarbeit in Kiel derzeit noch nicht
etabliert. Das möchten wir ändern und auch den Förderzentren Stellen für
Schulsozialarbeiter*innen mit speziell auf die dort lernenden Schüler*innen
abgestimmte Kompetenzen einrichten.
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