Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung zum Kommunalwahlprogramm |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 2. Kommunalwahlprogramm (vollständige Übernahmen und vollständige modifizierte Übernahmen) |
Antragsteller*in: | Kreisvorstand und Philipp Walter |
Status: | Übernahme |
Eingereicht: | 25.09.2022, 09:05 |
Antragshistorie: | Version 1 |
KWP24NEU: Kiel zum Zentrum für Wassersport machen
Text
Wir wollen, dass Kiel nicht nur Sailing.City ist, sondern auch zu einem Zentrum
für Wassersport wird. Eine herausgehobene Rolle nimmt hierbei für uns der
muskelbetriebene Bootssport ein. Wir unterstützen die Organisation des
Wassersports (in Vereinen, durch kommerzielle Angebote, sowie durch
Einzelpersonen) und die Fortschreibung eines Konzepts Wassersport. Dabei
verfolgen wir das Ziel, Synergien der verschiedenen Akteur*innen zu nutzen. Dies
geht für uns einher mit dem Ziel Kiel näher ans Wasser zu bringen und die Förde
als Aufenthaltsort am Wasser aufzuwerten.
Wir wollen uns daher auf den Weg machen, ein Kompetenzzentrum Wassersport an der
Förde zu konzipieren. Dieses Kompetenzzentrum soll Synergien bündeln, um
Vereinen Krafträume, Tagungsräume und Qualifizierungen anzubieten. Ebenso wird
es die Kooperation mit dem Schulwassersportzentrum Ostufer anstreben, um
Schüler*innen den Übergang vom dort durchgeführten schulischen Sportunterricht
in die sportliche Förderung und Qualifizierung in den Wassersportvereinen zu
ebnen.
Damit Kiel sich als der Standort für Wassersport in Deutschland positioniert,
möchten wir prüfen, ob Kiel mit Unterstützung der Vereine eine Wassersportwoche
auf die Beine stellen kann. Diese kann mit bestehenden Aktionen und
Veranstaltungen wie den Drachenboottagen, diversen (Frei)schwimm-Events und/oder
Kanu- bzw. Ruder-Regatten kombiniert werden. Ebenso hat Kiel sich während der
nationalen Spiele der Special Olympics 2018 bereits als Regattastandort
bewiesen.
Gleichzeitig sollen Wassersport allgemein und die Wassersportwoche zur Stärkung
der internationalen Beziehungen zu Städten mit großer Wassersport-Begeisterung
wie San Francisco, Malmö oder Venedig genutzt werden. Zudem wollen wir das Thema
Wassersport in seiner Breite auf der Kieler Woche prominenter machen.
Die Grundvoraussetzung für Wassersportinitiativen in der Kieler Förde ist, dass
diese nicht in Konflikt mit dem Wasserverkehr auf der Förde kommen. Der Umwelt-
und Naturschutz muss bei Wassersportinitiativen auf Verträglichkeit geprüft
werden. Ebenso muss auch Wassersport barrierefrei zu betreiben sein. Eine erste
Maßnahme ist, Einstiegshilfen an Stegen zu montieren.
Als Segelstandort wollen wir Kiel weiter stützen und begrüßen die Prüfung der
Umsetzung eines Segelsportmuseums. Zudem streben wir eine stärkere Kooperation
der Segelvereine mit dem Camp 24/7 an, damit mehr Kinder und Jugendliche die
Chance bekommen, nach einem Kurs im Camp in einem Kieler Verein weiter zu
segeln.
Für ein Wassersportzentrum ist es wichtig, dass bereits die kleinsten
Bürger*innen früh an das Wasser gewöhnt werden. Zur Zeit entstehen jedoch für
Eltern hohe Kosten, wenn sie an den städtischen Kursen teilnehmen möchten, die
für Familien mit geringem Einkommen nicht finanzierbar sind. Wir setzen uns ein
für eine deutliche Erhöhung der Schwimmkurse ein, sodass alle Kieler Kinder
frühzeitig schwimmen lernen können. Für Familien mit Kielkarte soll der Besuch
der Schwimmlernkurse kostenlos sein.
Kommentare