Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 5. Juli 2021 |
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Tagesordnungspunkt: | 6.2. Politische Anträge |
Antragsteller*in: | Noah Dico (KV Kiel) |
Status: | Verschoben |
Eingereicht: | 24.06.2021, 20:43 |
A3: Internationale Studierende finanziell entlasten.
Antragstext
Viele Menschen, die nach Deutschland für ein Studium kommen, stehen unter einem
hohen finanziellen Druck. Um Studiernenden aus Nicht-EU-Staaten den Zugang zu
deutschen Hochschulen zu erleichtern, muss der zu leistende Finanzierungsbetrag
in einem realistischen Verhältnis zu den finanziellen Mitteln der
internationalen Studierenden stehen. Auch die internationale Studierenden in
Kiel sind zunehmend durch diesen finanziellen Druck belastet. Wir fordern daher,
dass der aktuelle Finanzierungsbetrag in Höhe von 10.332 Euro für ein
einjähriges Studierendenvisum um mindestens die Hälfte reduziert wird und der
Finanzierungsbetrag für internationale Studierende nicht mehr an den BAföG-
Höchstsatz gekoppelt ist. Dadurch können sich internationale Studierende ohne
Finanzierungsängste auf ihr Studium konzentrieren.
Begründung
In unserer globalisierten Welt wird Deutschland als Wissenschaftsstandort für Forschung und Lehre immer relevanter. Die finanziellen Hürden sind für Menschen aus Nicht-EU-Staaten, vorallem für diejenigen aus dem globalen Süden, die ein Studium in Deutschland anstreben, kaum oder nur unter gößten Anstengungen realisierbar. Durch diese Hochschwelligkeit in der Finanzierung ist die Voraussetzung für ein Studium in Deutschland nicht die Bildung, sondern das Vermögen. Um faire und gerechte Qualifikationsmöglichkeiten zu garantieren, muss die Finanzierung anders gestalltet werden. Hinzu kommt, dass internationale Studierende auch während ihres Studiums unter einem extremen Finanzierungsdruck stehen, um ihr Studierendenvisum im Verlauf ihes Studiums stetig verlängern zu können.
In beiden Fällen würde eine Reduzierung um mindestens die Hälfte des aktuellen Betrags zu einer Entlastung für die internationalen Studierenden führen.
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