A7NEU2: Meimersdorfer Moor renaturieren
Veranstaltung: | Jahreshauptversammlung 2021 |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 5. Anträge |
Antragsteller*in: | Nelly Waldeck (KV Kiel) |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 28.04.2021, 21:17 |
Antragshistorie: |
Veranstaltung: | Jahreshauptversammlung 2021 |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 5. Anträge |
Antragsteller*in: | Nelly Waldeck (KV Kiel) |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 28.04.2021, 21:17 |
Antragshistorie: | Version 1 |
Bündnis 90/die Grünen Kiel setzen sich dafür ein, dass
das Meimersdorfer Moor so weit wie möglich renaturiert wird. Dafür soll geprüft
werden, welche Bereiche des Moores für eine Vernässung in Frage kommen.
Weiterhin setzen Bündnis 90/die Grünen Kiel sich dafür ein, dass das
Meimersdorfer Moor als Naturschutzgebiet ausgewiesen wird.
das Meimersdorfer Moor so weit wie möglich renaturiert wird. Dafür soll geprüft werden, welche Bereiche des Moores für eine Vernässung in Frage kommen. Es soll darauf geachtet werden, die Methanemissionen möglichst zu minimieren. Weiterhin setzen Bündnis 90/die Grünen Kiel sich dafür ein, dass das Meimersdorfer Moor als Naturschutzgebiet ausgewiesen wird.
Moore haben für den Weg in eine klimaneutrale Gesellschaft immense Wichtigkeit. Moore binden weltweit doppelt so viel Kohlenstoffdioxid wie alle Wälder zusammen und das, obwohl sie weltweit nur 3% der Landesfläche ausmachen. Die Trockenlegung von Mooren wiederrum hat einen gegenteiligen Effekt, da trockengelegte Moore hohe Mengen an Methan ausstoßen. Allein in Deutschland entweichen jährlich circa 45 Millionen Tonnen CO2 aus trockengelegten Mooren. Das Meimersdorfer Moor gehört zu diesen trockengelegten Mooren, da auf dem Gebiet des Moores 1930 ein Güterbahnhof errichtet wurde, der aber nun seit vielen Jahren stillgelegt ist. Auf dem Gebiet des alten Güterbahnhofs befinden sich laut Bericht des NABU das letzte Vorkommen von Kreuzottern in Kiel. Auch aus Artenschutzgründen ist die Ausweisung als Naturschutzgebiet entsprechend wichtig.
Das Meimersdorfer Moor ist ein Hochmoor und bietet damit grundsätzlich die notwendigen Eigenschaften, um eine Teilvernässung zu ermöglichen.
Der NABU Kiel forderte in ihrer Stellungnahme zum Landschaftsrahmenplan 2019 bereits eine Prüfung der Wiedervernässung.