Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung zum Kommunalwahlprogramm |
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Tagesordnungspunkt: | 2. Kommunalwahlprogramm (vollständige Übernahmen und vollständige modifizierte Übernahmen) |
Antragsteller*in: | Kreisvorstand (dort beschlossen am: 26.06.2022) |
Status: | Übernahme |
Eingereicht: | 26.06.2022, 19:09 |
KWP19: Umweltbildung fördern
Text
Um Umwelt und Natur schützen zu können ‒ auch im Alltag ‒ braucht es zuallererst
Bildung. Dazu wollen wir etablierte Umweltbildungsprojekte wie Kollhorst e. V.,
der Interkulturelle Garten in Gaarden oder den langen Tag der Stadtnatur
langfristig sichern.
Wir möchten einen Fonds auflegen, aus dem kommunale Bildungsprojekte zu den
Themen Umwelt, Natur und Klima ‒ dazu gehört auch Ernährungsbildung (siehe
Kapitel Gesunde und ökologische Ernährung ermöglichen) ‒ gefördert werden
können. Das Konzept Essbare Stadt sehen wir ebenfalls als Teil der Umweltbildung
und soll auf Kita- und Schulhöfe ausgeweitet werden.
Wir fordern die Erarbeitung eines Konzepts zur Sichtbarmachung von Kieler
Naturräumen. Das Sichtbarmachen der Naturräume soll diese gleichzeitig zu
außerschulischen Lernorten machen, wo entsprechende Naturräume erlebt werden
können und Wissen über sie erworben werden kann. Besonders müssen dabei die
Förde und die Binnengewässer in den Blickpunkt genommen werden.
Wir möchten prüfen, wie Umweltbildung stärker in den Schulen verankert werden
kann. Die Umsetzung der Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung
(BNE) begrüßen wir (siehe Kapitel Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege
qualitativ ausbauen). Wir möchten bestehende Projekte weiter fördern und wenn
möglich weitere Angebote schaffen.
Zur qualifizierten Umsetzung vieler Projekte im Bereich Klima und Natur brauchen
wir ausgebildetes Personal. Jedoch herrscht auch in diesem Bereich
Fachkräftemangel. Um dem zu begegnen, möchten wir einen Runden Tisch mit den
Ausbildungsträger*innen einrichten, um gemeinsam Lösungen für diese Problematik
zu erarbeiten (siehe Kapitel Handwerk und Dienstleistungen als essentiell
begreifen). Des Weiteren wollen wir ein verwaltungsinternes
Qualifizierungsprogramm für städtische Mitarbeiter*innen anregen, um diese für
die umwelt- und klimabezogenen Auswirkungen ihrer alltäglichen Arbeit zu
sensibilisieren. So soll sich langfristig die Berücksichtigung von Umwelt- und
Klimaauswirkungen im Verwaltungshandeln in möglichst allen Fachbereichen
etablieren. Dazu ist von der Personalentwicklung ein passendes Konzept zu
erarbeiten.
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