Es sollte einheitlich er Begriff "Menschen mit Behinderung" verwendet werden.
Kapitel: | Die Stadt barrierefrei umgestalten |
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Antragsteller*in: | Thomas Vosgerau |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 17.07.2022, 11:07 |
Kapitel: | Die Stadt barrierefrei umgestalten |
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Antragsteller*in: | Thomas Vosgerau |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 17.07.2022, 11:07 |
öffentlichen Gütern und Infrastruktur bekommen. Von einer barrierefreien Stadt profitieren nicht nur Menschen mit BeeinträchtigungBehinderung, sondern alle.
Barrierefreiheit heißt für uns nicht nur, dass man überall mit einem Rollstuhl
hin- oder reinkommt. Barrierefreiheit heißt für uns auch, dass Menschen egal
welchen Alters und Bildungsstandes selbstbestimmt und eigenständig Zugang zu
öffentlichen Gütern und Infrastruktur bekommen. Von einer barrierefreien Stadt
profitieren nicht nur Menschen mit BeeinträchtigungBehinderung, sondern alle.
Die am ehesten sichtbaren Maßnahmen zur Barrierefreiheit sind bauliche. Das
gerade neu beschlossene Leitbild für Barrierefreiheit nennt diverse Maßnahmen
und Empfehlungen, die wir umsetzen werden.
Konkret müssen alle Wahllokale einen barrierefreien Zugang haben. Konsequent
müssen alle Gehsteige an Straßenüberquerungen abgesenkt sein. Breite Straßen
brauchen Verkehrsinseln, so dass alle die Straße sicher überqueren kann. Wir
fordern, dass die Mindestbreite laut Qualitätsstandards der Stadt Kiel für
Fußwege von 2,5 Meter eingehalten wird. Dazu möchten wir bisher toleriertes
(illegales) Gehwegparken abschaffen. Baustellen sind zu häufig ein Hindernis,
weil die Barrierefreiheit nicht mitgedacht wird. Das möchten wir im Sinne des
Leitbilds für Barrierefreiheit ändern. Wir fordern einen barrierefreien
Spielplatz.
Bushaltestellen müssen barrierefrei sein, auch für Blinde und Gehörlose. Dies
sollte eigentlich bereits seit Anfang 2022 der Fall sein. Wir werden die
Umsetzung der bundesgesetzlichen Vorgaben deshalb beschleunigen. Die Stadt hat
sich bereits auf den Weg gemacht, Gehwege für Blinde mit Blindenleitsystemen
aufzuwerten. Das unterstützen wir. Bei allen Umbauten von Geh- und Radwegen
sollen deshalb Blindenleitsysteme weiter ausgebaut werden. Besonders im
Zusammenhang mit der Realisierung eines höherwertigen ÖPNVs (sprich Stadtbahn)
muss die Barrierefreiheit mitgedacht werden.
Eine nicht bauliche Maßnahme ist die Barrierefreiheit in
Bürger*innenangelegenheiten. Hier sollte es Möglichkeiten geben, offizielle
Schreiben in leichter Sprache zu übersetzen. Dies geschieht bereits in
Flensburg, wir wollen in Kontakt treten, um das auch in Kiel umzusetzen.
Zudem muss es mehr geförderten Wohnraum geben, der inklusiv ist. Wir wollen
prüfen, ob dafür ebenfalls eine Quote sinnvoll ist. Weitere Abhilfe können
sogenannte inklusive Mehrgenerationenhäuser und auch -wohngemeinschaften sein.
Projekte die solchen Wohnraum schaffen wollen, möchten wir fördern (siehe
Kapitel Kiel in neuen Strukturen denken: inklusive Quartiersentwicklung).
Es sollte einheitlich er Begriff "Menschen mit Behinderung" verwendet werden.
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