KWP21_Ä2: Vor Emissionen schützen und Luft rein halten

Ein wichtiges Thema beim Emissionsschutz ist Lärmreduktion. Die Landeshauptstadt
Kiel erstellt regelmäßig einen Lärmaktionsplan. Hier gibt es aber das Problem,
dass die Stadt mit den vorhandenen Ressourcen zwar die Problembereiche
identifizieren kann, aber sehr viel größere v. a. finanzielle Ressourcen nötig
wären, um hier spürbar für Erleichterung bei Betroffenen bewirken zu können. Wir
wollen prüfen, wie diese Ressourcen der Verwaltung zur Verfügung gestellt werden
können.

Weitere wichtige Schritte sind die Reduzierung des motorisierten
Individualverkehrs und hier der Beitritt zur Tempo 30 - Initiative des Deutschen
Städtetags mit dem Ziel, dass Kommunen mehr Handlungsspielräume außerhalb der
Straßenverkehrsordnung bekommen, um durch eine Temporeduzierung Lärm, aber auch
verkehrsbedingte Abgase zu reduzieren (siehe Kapitel Verkehrswende für alle). Wo es heute schon möglich ist, wollen wir sowohl tagsüber, jedenfalls aber für die Nachtzeit Tempo 30 einführen.

Wir wollen, dass die Stadt Kiel in Zukunft die Nutzung von Laubbläsern und
Laubsaugern ausschließlich in notwendigen Bereichen, also auf Wegen mit
Rutschgefahr anwendet. Laub hat auch im städtischen Raum eine wichtige
ökologische Funktion. Auf das Wegblasen von Laub auf Grünflächen sowie auf
Waldwegen und Waldplätzen soll vollständig verzichtet werden. Weiterhin sollen
gegebenenfalls Alternativen wie die Nutzung von Rechen geprüft werden.