Kapitel: | Abfall vermeiden, verringern, wiederverwenden und recyceln |
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Antragsteller*in: | Alternativ Vorschlag (Fachgruppe Klima, Energie und Mobilität) |
Status: | Angenommen |
Verfahrensvorschlag: | Abstimmung |
Eingereicht: | 05.09.2022, 18:11 |
KWP17_Ä4: Abfall vermeiden, verringern, wiederverwenden und recyceln
Text
Von Zeile 30 bis 35:
Um Mikroplastik zu bekämpfen, wollen wir neue Kunstrasenplätze nur in begründeten Fällen zulassen. Um den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt durch Kunstrasenplätze zu verringern, sollen Kunstrasenplätze mit nicht nachhaltigem Granulat an technische Filtervorrichtungen angeschlossen werden. Kunstrasenplätze mit Kunststoffgranulat wollen wir auf nachhaltigere Alternativen (wie z. B. Kork) umstellen.
Wir wollen den Eintrag von Mikroplastik durch Granulat auf Kunstrasenplätzen mittelfristig regulativ abschaffen und auf nachhaltige Alternativen wie z.B. Kork umsteigen. Neue Kunstrasenplätze wollen wir nur in begründeten Fällen zulassen.
Die Landeshauptstadt Kiel hat ein Zero Waste-Konzept beschlossen und ist auf dem
Weg, Deutschlands erste Zero Waste City zu werden. Damit sind wir Vorreiterin.
Wir wollen die Stadt bei der Umsetzung der bereits erarbeiteten Maßnahmen
unterstützen und dazu motivieren, dieses Konzept und seine Umsetzung national
und international zu kommunizieren und so Kiel nicht nur als Sailing.City,
sondern auch als Zero Waste City bekannt zu machen. Als das nationale und
internationale Aushängeschild Kiels soll die Kieler Woche zu einer Zero Waste
Veranstaltung werden und so aufzeigen, dass auch Großveranstaltungen zumindest
müllarm durchgeführt werden können.
Wenn die Stadt baut oder mit Geldern der Stadt gebaut wird, soll ein möglichst
hoher Anteil an recycelten und recycelbaren Materialien eingesetzt werden. Aber
es geht nicht nur um Recycling, sondern auch um Ressourcenschonung. So setzen
wir uns dafür ein, dass keine Materialien an und in Gebäuden verwendet werden,
die Mikroplastik produzieren, der Beton- und Zementanteil beim Bauen verringert
und durch andere Materialien wie z. B. Holz ersetzt wird. Bei der Planung von
Bauprojekten muss die Ressourcenschonung bereits mitgedacht werden (Ökodesign)
(siehe Kapitel Bauen klimafreundlich gestalten und Sanierungen vorantreiben).
Hier soll Kiel durch die Realisierung einer Zero Waste Schule (sowohl in Bezug
auf den Bau und den Betrieb) ein Pilotprojekt umsetzen und so als Zero Waste
City und als Klimaschutzstadt Standards setzen (siehe Kapitel Schule auf dem Weg
zur Nachhaltigkeit unterstützen).
Um nachhaltiges Bauen in der Stadt zu etablieren, wollen wir uns um
Pilotprojekte nach innovativen Nachhaltigkeitskonzepten bemühen. Beispiel
hierfür wäre das Triple-Zero-Konzept, welches Gebäude mit einer nachhaltigen,
eigenständigen Energieversorgung (zero energy), einem emissionsfreien Betrieb
(zero emissions) und vollständig in den Ressourcenkreislauf rückführbaren
Baustoffen (zero waste) vorsieht. Wir wollen prüfen, ob und wie sich unsere
Abfallwirtschaftshöfe an der Bereitstellung und dem Recycling nachhaltiger
Baustoffe beteiligen können.
Um Mikroplastik zu bekämpfen, wollen wir neue Kunstrasenplätze nur in
begründeten Fällen zulassen. Um den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt durch
Kunstrasenplätze zu verringern, sollen Kunstrasenplätze mit nicht nachhaltigem
Granulat an technische Filtervorrichtungen angeschlossen werden.
Kunstrasenplätze mit Kunststoffgranulat wollen wir auf nachhaltigere
Alternativen (wie z. B. Kork) umstellen.
Wir wollen den Eintrag von Mikroplastik durch Granulat auf Kunstrasenplätzen mittelfristig regulativ abschaffen und auf nachhaltige Alternativen wie z.B. Kork umsteigen. Neue Kunstrasenplätze wollen wir nur in begründeten Fällen zulassen.
Am Strand möchten wir die Ausgabe von mobilen Aschenbechern etablieren.
Zigarettenstummel machen einen Großteil des Plastikmülls an Stränden aus und
sind darüber hinaus noch hochgiftig für Fische und andere Lebewesen. Über die
Ausgabe von Aschenbechern hinaus muss hier Aufklärungsarbeit geleistet werden.
Zudem möchten wir prüfen, ob an Stränden vermehrt feste Grillplätze aufgestellt
werden können, um die Verwendung von Einweggrills einzudämmen.
Wir fordern mehr öffentliche Toiletten, insbesondere an Stränden. Dafür soll ein
Toilettenkataster erstellt werden, in welchem auch sogenannte Nette Toiletten
von Geschäften verzeichnet sind, um basierend hierauf die Infrastruktur
öffentlicher Toiletten gezielt zu verbessern. Toiletten sollen unisex und
barrierearm sein und es soll geprüft werden, wo neben der im Bau befindlichen
Toilette am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) weitere barrierefreie Toiletten für
alle gebaut werden können.
Um Müll auf den Straßen zu verringern, möchten wir höhere Bußgelder für das
unsachgemäße Entsorgen von Abfall in der Öffentlichkeit (“littering”)
durchsetzen und Kontrollen verstärken. Wir begrüßen, dass der
Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) in Gebieten mit höherem Littering häufiger
Touren und Abholungen durchführt. Teile des Litterings werden nicht direkt durch
Menschen verursacht, sondern durch Wind und Vögel. Wir wollen daher die
Mülleimer nach und nach durch solche ersetzen, die verschließbar sind, am
liebsten mit großer Kapazität im Boden. Prioritär sollen die Kiellinie und
Strände ausgestattet werden. Dazu brauchen wir smarte Systeme, die melden, wenn
Mülleimer geleert werden müssen.
Wir möchten Mülleimer mit QR-Codes ausstatten, um dort Informationen zu
Müllvermeidung und -trennung anzubringen. Diese sollen mehrsprachig angeboten
werden. Dazu möchten wir eine Kampagne zum richtigen Umgang mit Müll anstoßen.
Der richtige Umgang mit Müll ist zudem die beste Methode, um gegen Ratten
vorzugehen.
Wir möchten ein funktionierendes Mehrwegsystem im Gastronomiebereich einführen.
Darüber hinaus möchten wir prüfen, ob und welches Einweggeschirr zusätzlich zur
EU-Gesetzgebung verboten werden kann. Diese Maßnahmen werden bereits im Zero
Waste Konzept der Stadt genannt. Wir möchten diese Maßnahmen priorisieren, da
immer mehr Menschen unterwegs essen und trinken oder sich Essen liefern lassen.
Auch die Einführung einer Verpackungssteuer für To-Go-Produkte soll geprüft
werden.
Wir möchten Maßnahmen erlassen, die das Verbrennen von Grünschnitt vermindern.
Wir möchten, dass der Grünschnitt in Form von Biomasse, Pellettbrennstoff oder
anderem weiterer Nutzung zugeführt wird. Zudem werden wir die Kompostierung von
Grünschnitt durch Aufklärungsarbeit stärken.
Wir möchten in allen Ortsbeiratsbezirken Reparatur-Cafés einrichten, um den
Menschen die Möglichkeit zu eröffnen, defekte Geräte selbst und kostengünstig zu
reparieren und gleichzeitig Ressourcen zu schonen.
Die Kieler Müllverbrennungsanlage gehört zu den emissionstechnisch besten
Anlagen Deutschland und unterschreitet die gesetzlichen Grenzwerte in der Regel
deutlich. Zusätzlich leistet sie über das Fernwärmenetz einen wichtigen Beitrag
zur Wärmeversorung in Kiel. Zukünftig soll dort auf unsere Initiative hin der
Klärschlamm aus der Region, der künftig nicht mehr auf Felder verbracht werden
darf, in Kiel thermisch verwertet werden. Diese Anlage wird über eine
Phosphorrückgewinnungsanlage verfügen und so diese endliche und weltweit
wichtige Rohstoffressource schonen. Im Kontext des Zero Waste-Konzepts stehen
wir in engem Kontakt mit Expert*innen aus diesem Bereich, um auch langfristig
diese wertvolle und technisch bestens ausgestattete Müllverbrennungsanlage
effizient und möglichst nachhaltig betreiben zu können.
Für viele gehört vor allem an Neujahr Feuerwerk dazu. Allerdings entsteht
dadurch eine wesentliche gesundheitsschädliche Feinstaubbelastung, eine
außergewöhnlich hohe Lärmbelastung, die diverse Schäden bei Mensch und Tier und
ein hohes Müllaufkommen hervorruft, welches teilweise mit der Nutzung des
Feuerwerks bereits in der Umwelt entsorgt ist. Bei öffentlichen Veranstaltungen
wollen wir Feuerwerk durch nachhaltigere Alternativen wie zum Beispiel
Lichtershows ersetzen. Genehmigungen für Privatfeuerwerk sollen nur noch für die
Silvesternacht erteilt werden.
Von Zeile 30 bis 35:
Um Mikroplastik zu bekämpfen, wollen wir neue Kunstrasenplätze nur in begründeten Fällen zulassen. Um den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt durch Kunstrasenplätze zu verringern, sollen Kunstrasenplätze mit nicht nachhaltigem Granulat an technische Filtervorrichtungen angeschlossen werden. Kunstrasenplätze mit Kunststoffgranulat wollen wir auf nachhaltigere Alternativen (wie z. B. Kork) umstellen.
Wir wollen den Eintrag von Mikroplastik durch Granulat auf Kunstrasenplätzen mittelfristig regulativ abschaffen und auf nachhaltige Alternativen wie z.B. Kork umsteigen. Neue Kunstrasenplätze wollen wir nur in begründeten Fällen zulassen.
Die Landeshauptstadt Kiel hat ein Zero Waste-Konzept beschlossen und ist auf dem
Weg, Deutschlands erste Zero Waste City zu werden. Damit sind wir Vorreiterin.
Wir wollen die Stadt bei der Umsetzung der bereits erarbeiteten Maßnahmen
unterstützen und dazu motivieren, dieses Konzept und seine Umsetzung national
und international zu kommunizieren und so Kiel nicht nur als Sailing.City,
sondern auch als Zero Waste City bekannt zu machen. Als das nationale und
internationale Aushängeschild Kiels soll die Kieler Woche zu einer Zero Waste
Veranstaltung werden und so aufzeigen, dass auch Großveranstaltungen zumindest
müllarm durchgeführt werden können.
Wenn die Stadt baut oder mit Geldern der Stadt gebaut wird, soll ein möglichst
hoher Anteil an recycelten und recycelbaren Materialien eingesetzt werden. Aber
es geht nicht nur um Recycling, sondern auch um Ressourcenschonung. So setzen
wir uns dafür ein, dass keine Materialien an und in Gebäuden verwendet werden,
die Mikroplastik produzieren, der Beton- und Zementanteil beim Bauen verringert
und durch andere Materialien wie z. B. Holz ersetzt wird. Bei der Planung von
Bauprojekten muss die Ressourcenschonung bereits mitgedacht werden (Ökodesign)
(siehe Kapitel Bauen klimafreundlich gestalten und Sanierungen vorantreiben).
Hier soll Kiel durch die Realisierung einer Zero Waste Schule (sowohl in Bezug
auf den Bau und den Betrieb) ein Pilotprojekt umsetzen und so als Zero Waste
City und als Klimaschutzstadt Standards setzen (siehe Kapitel Schule auf dem Weg
zur Nachhaltigkeit unterstützen).
Um nachhaltiges Bauen in der Stadt zu etablieren, wollen wir uns um
Pilotprojekte nach innovativen Nachhaltigkeitskonzepten bemühen. Beispiel
hierfür wäre das Triple-Zero-Konzept, welches Gebäude mit einer nachhaltigen,
eigenständigen Energieversorgung (zero energy), einem emissionsfreien Betrieb
(zero emissions) und vollständig in den Ressourcenkreislauf rückführbaren
Baustoffen (zero waste) vorsieht. Wir wollen prüfen, ob und wie sich unsere
Abfallwirtschaftshöfe an der Bereitstellung und dem Recycling nachhaltiger
Baustoffe beteiligen können.
Um Mikroplastik zu bekämpfen, wollen wir neue Kunstrasenplätze nur in
begründeten Fällen zulassen. Um den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt durch
Kunstrasenplätze zu verringern, sollen Kunstrasenplätze mit nicht nachhaltigem
Granulat an technische Filtervorrichtungen angeschlossen werden.
Kunstrasenplätze mit Kunststoffgranulat wollen wir auf nachhaltigere
Alternativen (wie z. B. Kork) umstellen.
Wir wollen den Eintrag von Mikroplastik durch Granulat auf Kunstrasenplätzen mittelfristig regulativ abschaffen und auf nachhaltige Alternativen wie z.B. Kork umsteigen. Neue Kunstrasenplätze wollen wir nur in begründeten Fällen zulassen.
Am Strand möchten wir die Ausgabe von mobilen Aschenbechern etablieren.
Zigarettenstummel machen einen Großteil des Plastikmülls an Stränden aus und
sind darüber hinaus noch hochgiftig für Fische und andere Lebewesen. Über die
Ausgabe von Aschenbechern hinaus muss hier Aufklärungsarbeit geleistet werden.
Zudem möchten wir prüfen, ob an Stränden vermehrt feste Grillplätze aufgestellt
werden können, um die Verwendung von Einweggrills einzudämmen.
Wir fordern mehr öffentliche Toiletten, insbesondere an Stränden. Dafür soll ein
Toilettenkataster erstellt werden, in welchem auch sogenannte Nette Toiletten
von Geschäften verzeichnet sind, um basierend hierauf die Infrastruktur
öffentlicher Toiletten gezielt zu verbessern. Toiletten sollen unisex und
barrierearm sein und es soll geprüft werden, wo neben der im Bau befindlichen
Toilette am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) weitere barrierefreie Toiletten für
alle gebaut werden können.
Um Müll auf den Straßen zu verringern, möchten wir höhere Bußgelder für das
unsachgemäße Entsorgen von Abfall in der Öffentlichkeit (“littering”)
durchsetzen und Kontrollen verstärken. Wir begrüßen, dass der
Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) in Gebieten mit höherem Littering häufiger
Touren und Abholungen durchführt. Teile des Litterings werden nicht direkt durch
Menschen verursacht, sondern durch Wind und Vögel. Wir wollen daher die
Mülleimer nach und nach durch solche ersetzen, die verschließbar sind, am
liebsten mit großer Kapazität im Boden. Prioritär sollen die Kiellinie und
Strände ausgestattet werden. Dazu brauchen wir smarte Systeme, die melden, wenn
Mülleimer geleert werden müssen.
Wir möchten Mülleimer mit QR-Codes ausstatten, um dort Informationen zu
Müllvermeidung und -trennung anzubringen. Diese sollen mehrsprachig angeboten
werden. Dazu möchten wir eine Kampagne zum richtigen Umgang mit Müll anstoßen.
Der richtige Umgang mit Müll ist zudem die beste Methode, um gegen Ratten
vorzugehen.
Wir möchten ein funktionierendes Mehrwegsystem im Gastronomiebereich einführen.
Darüber hinaus möchten wir prüfen, ob und welches Einweggeschirr zusätzlich zur
EU-Gesetzgebung verboten werden kann. Diese Maßnahmen werden bereits im Zero
Waste Konzept der Stadt genannt. Wir möchten diese Maßnahmen priorisieren, da
immer mehr Menschen unterwegs essen und trinken oder sich Essen liefern lassen.
Auch die Einführung einer Verpackungssteuer für To-Go-Produkte soll geprüft
werden.
Wir möchten Maßnahmen erlassen, die das Verbrennen von Grünschnitt vermindern.
Wir möchten, dass der Grünschnitt in Form von Biomasse, Pellettbrennstoff oder
anderem weiterer Nutzung zugeführt wird. Zudem werden wir die Kompostierung von
Grünschnitt durch Aufklärungsarbeit stärken.
Wir möchten in allen Ortsbeiratsbezirken Reparatur-Cafés einrichten, um den
Menschen die Möglichkeit zu eröffnen, defekte Geräte selbst und kostengünstig zu
reparieren und gleichzeitig Ressourcen zu schonen.
Die Kieler Müllverbrennungsanlage gehört zu den emissionstechnisch besten
Anlagen Deutschland und unterschreitet die gesetzlichen Grenzwerte in der Regel
deutlich. Zusätzlich leistet sie über das Fernwärmenetz einen wichtigen Beitrag
zur Wärmeversorung in Kiel. Zukünftig soll dort auf unsere Initiative hin der
Klärschlamm aus der Region, der künftig nicht mehr auf Felder verbracht werden
darf, in Kiel thermisch verwertet werden. Diese Anlage wird über eine
Phosphorrückgewinnungsanlage verfügen und so diese endliche und weltweit
wichtige Rohstoffressource schonen. Im Kontext des Zero Waste-Konzepts stehen
wir in engem Kontakt mit Expert*innen aus diesem Bereich, um auch langfristig
diese wertvolle und technisch bestens ausgestattete Müllverbrennungsanlage
effizient und möglichst nachhaltig betreiben zu können.
Für viele gehört vor allem an Neujahr Feuerwerk dazu. Allerdings entsteht
dadurch eine wesentliche gesundheitsschädliche Feinstaubbelastung, eine
außergewöhnlich hohe Lärmbelastung, die diverse Schäden bei Mensch und Tier und
ein hohes Müllaufkommen hervorruft, welches teilweise mit der Nutzung des
Feuerwerks bereits in der Umwelt entsorgt ist. Bei öffentlichen Veranstaltungen
wollen wir Feuerwerk durch nachhaltigere Alternativen wie zum Beispiel
Lichtershows ersetzen. Genehmigungen für Privatfeuerwerk sollen nur noch für die
Silvesternacht erteilt werden.
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