Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung zum Kommunalwahlprogramm |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 2. Kommunalwahlprogramm (vollständige Übernahmen und vollständige modifizierte Übernahmen) |
Antragsteller*in: | Kreisvorstand (dort beschlossen am: 26.06.2022) |
Status: | Übernahme |
Eingereicht: | 26.06.2022, 19:14 |
KWP28: Digitalisierung nachhaltig gestalten - Green IT
Text
Digitalisierung und Nachhaltigkeit gehören zusammen. Durch den Einsatz von IT
oder mittels digitaler Tools lässt sich Energie sparen. Aber was ist mit der IT
selbst? Wir speichern immer mehr Daten, die Geräte werden eher mehr als weniger
im Haushalt und am Arbeitsplatz und alles wird vernetzter. Insbesondere deshalb
ist der Einsatz und Betrieb von energieeffizienten Geräten sowie ein
ressourcenschonender Umgang mit IT wichtig. Wir fordern von der Stadt Kiel, dass
sie im Rahmen ihrer Klimaschutzstrategie den Punkt Green IT mit aufnimmt und ein
Energiemonitoring der IT einführt. Die Haltung von Daten und Fachverfahren soll
in einem BSI-zertifizierten und an den entsprechenden Kriterien des Blauen
Engels ausgerichteten Rechenzentrum erfolgen. Für Hardware-Ausschreibungen sind
nachhaltige Kriterien zu entwickeln und die Lieferketten zu benennen und zu
bewerten. Auch im Bereich der Softwareentwicklung sollen Transparenz und
Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielen. Wir fordern von der Stadt Kiel, dass
sie von proprietärer Software abrückt und sich an der Open-Source-Strategie des
Landes orientiert. Ein offener Quellcode ermöglicht Souveränität. Wir fordern,
dass Open Source-Produkte da genutzt werden, wo es möglich ist und langfristig
eine Strategie zur Ablösung proprietärer Software entwickelt wird. Sollte es
noch keine Open Source-Lösung für eine bestimmte Anwendung geben, soll eine
eigene Stadtanwendung geschaffen werden. Dabei müssen Insellösungen vermieden
werden.
Im Hinblick auf Transparenz und das Fördern der digitalen Kultur sollen
öffentliche Daten, die die Stadt Kiel sammelt, auch der Öffentlichkeit
kostenfrei zugänglich gemacht werden. Die Stadt soll ihre Mitarbeitenden
befähigen, diese Daten zu erkennen (Datenschutz beachten) und aufzuarbeiten
(maschinenlesbar und standardisiert), sodass sie bereitgestellt werden können.
Kommentare