Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung zum Kommunalwahlprogramm |
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Tagesordnungspunkt: | 2. Kommunalwahlprogramm (vollständige Übernahmen und vollständige modifizierte Übernahmen) |
Antragsteller*in: | Kreisvorstand und GJ Kiel |
Status: | Übernahme |
Eingereicht: | 24.09.2022, 14:21 |
Antragshistorie: | Version 1 |
KWP80NEU: Bedarf der psychiatrischen Gesundheitsversorgung decken
Text
Die psychiatrische und psychologische Versorgung ist leider immer noch
ausbaufähig. Die Wartezeiten sind zu lang. Wir wollen prüfen, wie wir die
Versorgung verbessern können. Besonderes Augenmerk muss auf die psychiatrische
und psychologische Versorgung von älteren und sehr jungen Menschen gelegt
werden. Aufsuchende Hilfen können psychologischen Erkrankungen vorbeugen,
besonders im Falle von Einsamkeit. Durch viele traumatisierte Kriegsflüchtlinge,
die Kiel aufgenommen hat, muss auch die interkulturelle Sensibilität eine
größere Rolle in der Versorgung spielen. Wir setzen uns beim Land ein für einen
Ausbau von Stellen an Schulen für Psycholog*innen.
Wir möchten prüfen, ob psychologische Erste-Hilfe-Kurse wie in Berlin einen Teil
zur besseren psychologischen Versorgung leisten kann. Auch andere
Präventivmaßnahmen müssen stärker ausgebaut und sichtbarer werden um die
Resilienz der Bürger*innen zu stärken. Dafür fordern wir die Stadt auf,
gemeinsam mit bestehenden Institutionen und den Krankenkassen das Angebot
auszubauen und dieses mittels einer umfassenden Kampagne zu verbreiten. Die
fehlenden Therapieplätze können dadurch jedoch nicht ersetzt werden.
Das Kieler Fenster ist ein wichtiger Akteur im Bereich sozialer
Dienstleistungen. Wir wollen die psychosozialen Unterstützungsangebote des
Kieler Fensters weiter fördern und unseren Teil dazu beitragen, dass die Arbeit
langfristig verstetigt wird. Dafür setzen wir uns auch auf Landesebene ein.
Dabei verfolgen wir das Ziel, das Unterstützungsangebot zu erweitern, um die
Belastung durch fehlende Therapieplätze zu mindern.
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